Mit einem Zwischenstopp in Porto begann unsere Reise nach Sao Miguel auf die Azoren.
Porto ist eine schöne Stadt im Norden Portugals und das erste Mal, dass ich hier war, war mit 16 Jahren, als ich Interrail machte.
Die Küstenstadt am Dourofluss, die bekannt ist für ihren Portwein und ihr mittelalterliches Viertel am Flussufer namens Ribeira, lässt sich zu Fuß gut erkunden. Über kopfsteingepflasterte Straßen mit vielen Geschäften und charmanten Cafés aus der Belle Époque, gibt es sehr viel Street Art zu sehen. Am Flussufer dümpeln die sogenannten Rabelos, so nennt man die Flussbarken, die den Portwein transportieren. 200.000 Einwohner hat die Stadt und die windschiefen, bunten Häuser in der Altstadt sehen aus wie ineinander und übereinander gestapelt. Mit der Seilbahn Teleférico de Gaia kann man in nur fünf Minuten um die 600 Meter bis zur Station am Ende der Brücke Ponte Dom Luís I zurückzulegen. Die schmiedeeiserne Brücke ist definitiv eine Landmarke in Porto wie auch die kleinen Trambahnen. Wir haben nur einen Tag hier, aber wir sind ja auf dem Weg zu unserem eigentlichen Ziel, den Azoren.
Von Porto fliegen wir nach Sao Miguel, die größte der neun zu Portugal gehörenden Inseln der Azoren, wo wir uns einen Mietwagen und eine Unterkunft über airbnb gemietet haben.
Ponta Delgada ist eine kleine Stadt mit ca. 68.000 Einwohnern; auf der gesamten Insel leben 170.000 Einwohner.
Unser erstes Ziel ist der Kratersee Lagoa di Fogo, der zirka 35 Minuten von Sao Miguel in den Bergen liegt.
Aber auch die Lagoa das Furnas sowie der Aussichtspunkt Ponta da Sossego an der Ostküste mit seinem Leuchtturm ist ein beliebtes Fotomotiv und darf natürlich nicht fehlen.
Nicht umsonst heißt Sao Miguel die Blumeninsel. Überall blühen im Juni die blauen und weißen Azaleen. Ganze Straßen sind damit gesäumt.
Über den Strand an der Nordküste Praia da Viola führte uns unser Weg. Hier aßen wir den wohl besten Burger, den ich jemals gegessen habe.
Ein Highlight für die meisten sind wohl die beiden Kraterseen Sete Cidades mit ihren unterschiedlichen Farbtönen. Wir wanderten entlang des Kraterrands und genossen die Stille. Das nächste Mal möchte ich die anderen Inseln auch besuchen, soviel steht fest.